Kapazitäts- und Kompetenzerweiterung: SCHOTT eröffnet erstes Werk für Diagnostik- und Life Science-Lösungen in den USA
Dienstag, 10. Jänner 2023, Phoenix, AZ, USA
- Mit einer Millioneninvestition richtet SCHOTT ein neues Werk in Phoenix, Arizona ein, das DNS- und Protein-Biochips sowie andere Microarrays auf Glas, Halbleiter und mikrofluidische Verbrauchsgüter aus Kunststoff produziert
- Als Vertragshersteller entwickelt und produziert SCHOTT MINIFAB kundenspezifische Schnelldiagnosetests, die präzise Behandlungen und Therapien ermöglichen
- Das neue Werk ergänzt die Kapazitäten in Jena, Deutschland und Melbourne, Australien und stärkt die Zusammenarbeit mit regionalen Kunden aus der biowissenschaftlichen Forschung und modernen Diagnostik
- Durch die Expansion sollen in den nächsten Jahren 150 neue Arbeitsplätze in der Region Phoenix entstehen
"Die Vereinigten Staaten gehören zu unseren wichtigsten Märkten und wir freuen uns, unsere R&D- und Produktionsaktivitäten in dieser Region zu erweitern", sagte Dr. Heinz Kaiser, Mitglied des Vorstandes von SCHOTT. "Die neue Produktionsstätte in Phoenix vergrößert nicht nur unsere globale Präsenz, sondern trägt auch dem schnell wachsenden und dynamischen Diagnostikmarkt in Nordamerika Rechnung. Wir sind bestrebt, eine einzigartige Pipeline für diesen Markt in den USA aufzubauen."
Neben den Kompetenzzentren in Jena, Deutschland und Melbourne, Australien, ist Phoenix der dritte Diagnostik-Standort von SCHOTT. Er bildet das Kompetenzzentrum für Biotechnologie und legt einen besonderen Schwerpunkt auf hochdichte Microarrays mit speziellen Biomarkern. Mit dieser Technologie können Tausende von Genen gleichzeitig nachgewiesen werden. In den nächsten Jahren sollen 150 Arbeitsplätze im Großraum Phoenix geschaffen und damit die Zahl der Mitarbeitenden von SCHOTT MINIFAB in Phoenix um 300 Prozent erhöht werden.
Fortschritt in Diagnostik und Life Sciences seit mehr als 20 Jahren
Diagnostische Tests für Infektions-, Autoimmun- und Krebserkrankungen werden zunehmend am Point of Care (PoC) und nicht mehr in zentralen Labors durchgeführt. Insbesondere während der COVID-19-Pandemie stieg die Nachfrage deutlich an. Diese Tests können durch mikrofluidische Chips mit eingebetteten Biosensoren eine Reihe an Biomarkern identifizieren und quantifizieren, die mit den Genen und Proteinen spezieller Infektionserreger zusammenhängen oder im menschlichen Körper vorhanden sind.
Durch die Berücksichtigung der individuellen genetischen Ausstattung, der Umwelt und des Lebensstils der Patient*innen ermöglicht dieser neue Bereich der Präzisionsmedizin genauere Diagnosen und bessere Behandlungsergebnisse bei Krankheiten. Unternehmen dabei zu unterstützen, hochmoderne biowissenschaftliche Forschungsinstrumente und fortschrittliche Diagnostika herstellen, die die Details solcher genomischen und proteomischen Signaturen im Zusammenhang mit Krankheiten untersuchen, ist ein wichtiger strategischer Schwerpunkt von SCHOTT.
"Mikrofluidische Chips sind nicht zuletzt aufgrund der weltweiten Pandemie wichtiger geworden. Um den Bedürfnissen von Patient*innen, Ärzt*innen und Laboren besser gerecht zu werden, müssen unsere Produkte komplexere Diagnosen ermöglichen", erklärt Greg Wolters, Leiter des strategischen Geschäftsfelds Diagnostik bei SCHOTT. "Die Biowissenschaft ist dafür die Schlüsselkomponente und sie beginnt mit dem Einsatz von Microarrays. Bei SCHOTT MINIFAB möchten wir unsere Kunden in jeder Phase der Produktentwicklung und -herstellung dabei unterstützen, ihre Ideen zu verwirklichen und letztlich die Welt zu verändern. Das neue Werk ermöglicht es uns, enger mit Kunden in den USA zusammenzuarbeiten und im Inland diagnostische Lösungen zu produzieren, die die Diagnoseergebnisse verbessern können."
SCHOTTs Diagnostiksparte SCHOTT MINIFAB bietet Kunden ein ganzheitliches Lösungspaket für Auftragsentwicklung und -produktion von Schnelldiagnosetests, die präzise Behandlungen und Therapien ermöglichen.
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Pioneering – responsibly – together
Diese Attribute charakterisieren SCHOTT als Hersteller von High-Tech-Werkstoffen rund um Spezialglas. Gründer Otto Schott gilt als dessen Erfinder und wurde Wegbereiter einer ganzen Industrie. Mit Pioniergeist und Leidenschaft immer neue Märkte und Anwendungen zu erschließen – das treibt die #glasslovers von SCHOTT seit über 130 Jahren an. Präsent in 34 Ländern ist das Unternehmen kompetenter Partner für Hightech-Branchen: Gesundheit, Hausgeräte & Wohnen, Consumer Electronics, Halbleiter & Datacom, Optik, Industrie & Energie, Automotive, Astronomie, Luft- & Raumfahrt. Im Geschäftsjahr 2021 erzielten die 17.300 Mitarbeitenden einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die SCHOTT AG gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, einer der ältesten Stiftungen in Deutschland. Mit der Dividende des Konzerns fördert sie die Wissenschaft. Als Stiftungsunternehmen hat SCHOTT die Verantwortung für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt tief in seiner DNA verankert. Ziel ist es, bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden.Lea Kaiser
PR & Communications Manager