SCHOTT behauptet sich in anspruchsvollem Marktumfeld
Donnerstag, 19. Dezember 2024, Deutschland, Mainz
- SCHOTT setzte im vergangenen Geschäftsjahr 2,8 Mrd. Euro um und verzeichnete damit einen leichten Umsatzrückgang (- 1%). Währungsbereinigt konnte der Umsatz um 3 % gesteigert werden. Die Geschäfte in der Pharma-, Optik- und Halbleiterindustrie trugen maßgeblich zum Ergebnis bei.
- Die Eigenkapitalquote stieg auf 66 % und bildet damit eine starke Grundlage für künftige Investitionen und Wachstum.
- SCHOTT baute seine globale Präsenz mit bedeutenden Investitionen an wichtigen Standorten aus, dazu zählen Deutschland, Malaysia und Ungarn.
Internationale Expansion
Das in Deutschland verwurzelte Unternehmen setzte seine internationale Expansion mit Investitionen in Höhe von rund 450 Mio. Euro in Europa, Asien und Amerika fort, um industriespezifischen globalen Lieferketten gerecht zu werden. Im vergangenen Jahr weihte SCHOTT ein neues Logistikzentrum im oberpfälzischen Mitterteich ein und feierte die Eröffnung der neuen Produktionsstätte für optische Präzisionskomponenten in Kulim, Malaysia, die unter anderem High-End-Optiken für den Bereich Augmented Reality (AR) liefert.
Auch SCHOTT Pharma expandierte und erhöhte unter anderem die Kapazitäten für Polymerspritzen im baden-württembergischen Müllheim. Außerdem eröffnete SCHOTT Pharma eine hochmoderne Produktionsanlage in Lukácsháza (Ungarn) und feierte den ersten Spatenstich für den Bau einer neuen Fabrik im serbischen Jagodina.
Fortgesetzte Nachhaltigkeitsinitiativen
Im Jahr 2024 gelang es SCHOTT, erstmals ein optisches Glas mit Hilfe von 100 % Wasserstoff in einer großtechnischen Produktionsumgebung zu schmelzen – und die strengen Qualitätsstandards zu erfüllen. Damit setzt das Unternehmen seinen erfolgreichen Weg zu einem klimaneutralen Unternehmen weiter fort.
Darüber hinaus begann SCHOTT mit dem Bau einer elektrischen Pilot-Schmelzwanne im bayerischen Mitterteich, die mit 14,8 Mio. Euro vom Bund gefördert wird. Die Gesamtkosten für die Errichtung der hochmodernen Glasschmelzwanne belaufen sich auf rund 40 Mio. Euro. Die neue E-Wanne wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2026 ans Netz gehen und mit 100 % Grünstrom Rohr aus Borosilikatglas für die pharmazeutische Industrie herstellen.
Ausblick: Innovationskurs für Hightech-Märkte fortsetzen
„Wir möchten im aktuellen Geschäftsjahr erneut rund 450 Millionen Euro investieren und bewegen uns damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie in den Vorjahren“, so SCHOTT CFO Marcus Knöbel. Damit verfolge der Konzern laut Knöbel das Ziel, seine globale Präsenz weiter zu stärken und Zukunftsbranchen wie Halbleiter und Unterhaltungselektronik mit innovativen High-End-Materialien dabei zu unterstützen, die Grenzen des Machbaren zu verschieben.
Dabei gilt Spezialglas als strategische Komponente, um beispielsweise den stetig steigenden Anforderungen des Advanced Packaging im Halbleitermarkt gerecht zu werden. Schon 2023 skizzierte SCHOTT einen Drei-Punkte-Plan, der neue Glas-Substrate und erweiterte Produktions- und Prozessierungs-Kapazitäten ankündigte. Im letzten Geschäftsjahr wurden erste Meilensteine erreicht, darunter die Gründung einer auf Halbleiter fokussierten Division und die Einführung neuer Glastypen und -spezifika, darunter SCHOTT® low-loss Glas.
Ein weiterhin vielversprechendes Wachstums- und Innovationsfeld ist der Bereich Augmented Reality (AR). Hier stärkt SCHOTT seine Prozessierungs-Fähigkeiten durch die Expansion des Standortes in Malaysia deutlich. In Verbindung mit einem einzigartigen AR-Portfolio an diffraktiven und reflektiven Lichtwellenleitern (Waveguides) sieht sich SCHOTT bestens aufgestellt, um die aufkeimende AR-Industrie beim Weg in den Massenmarkt zu begleiten.
Auch in den kommenden Jahren wird sich SCHOTT weiter auf die Entwicklung innovativer Materialien wie Spezialglas und Glaskeramik konzentrieren, um Wissenschaft und Industrie gleichermaßen mit maßgeschneiderten Lösungen voranzubringen.
Über SCHOTT
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT produziert hochwertige Komponenten und leistungsfähige Materialien wie Spezialglas, Glaskeramik und Polymer. Ob als flexibles Glas in faltbaren Smartphones, Glaskeramik-Spiegelträger in den weltgrößten Teleskopen oder Laserglas in der Kernfusion: Viele SCHOTT Produkte kommen in High-Tech-Anwendungen zum Einsatz, die heutige technologische Grenzen verschieben. Pioniergeist macht die rund 17.100 Mitarbeitenden in über 30 Ländern zu kompetenten Partnern für zahlreiche Branchen wie Gesundheit, Hausgeräte, Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Optik, Astronomie, Energie sowie Luft- und Raumfahrt. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte SCHOTT einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro. Neben Innovation ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Unternehmensziel: Bis 2030 soll die Produktion klimaneutral werden. SCHOTT wurde 1884 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Mainz (Deutschland). Das Unternehmen gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, die mit der Dividende die Wissenschaft fördert. Weitere Informationen unter schott.com.
Salvatore Ruggiero
Leiter Konzernkommunikation