Augmented Reality Lichtwellenleiter: 3D-Micromac und SCHOTT schließen Entwicklungspartnerschaft
Mittwoch, 7. Dezember 2022, Mainz, Deutschland
- 3D-Micromac und SCHOTT schließen eine Entwicklungspartnerschaft
- Ziel der Kooperation ist die Entwicklung eines speziellen Laserschneidprozesses.
- Außerdem wird eine für die Massenproduktion optimierte Laser-Fertigungsanlage zur Vereinzelung von SCHOTT RealView® Glas mit hohem Brechungsindex aufgebaut.
Das JDP baut auf einer bereits seit mehreren Jahren bestehenden Geschäftsbeziehung zwischen den beiden Unternehmen auf und wird sich auf zwei Schlüsselbereiche konzentrieren: die Entwicklung eines speziellen Laserschneidverfahrens für SCHOTT RealView® Glaswafer und die Entwicklung einer Laser-Produktionsanlage. Ziel des zu entwickelnden Laserschneidverfahrens ist es, Glas mit einer verbesserten Kantenfestigkeit zu schneiden, was wiederum in verbesserten Produktionserträgen resultieren soll. Mit einem avisierten Durchsatz von fast 600 AR-Wellenleitern pro Stunde soll die zu entwickelnde Laser-Anlage die Herstellung von etwa fünf Millionen AR-Wellenleitern in einer 24/7-Produktion ermöglichen. Während der Laser-Mikrobearbeitungsprozess und das System für SCHOTT RealView® optimiert werden, wird 3D-Micromac die Kompatibilität mit anderen im Marktsegment eingesetzten Materialien sicherstellen, um das System auch weiteren Endkunden für andere Glasprodukte anbieten zu können.
Dr. Matthias Jotz, Head of Product Management für Augmented Reality bei SCHOTT, erklärt: "Hochbrechendes Glas ist eine Schlüsselkomponente, um ein optimales Sichtfeld und eine erstklassige Bildqualität für AR-Headsets zu erreichen und damit das ultimative Nutzererlebnis zu bieten. Um die Produktion unserer patentierten SCHOTT RealView® Produkte mit hohem Brechungsindex zu steigern, ist es entscheidend, dass wir mit den richtigen Anlagenlieferanten zusammenarbeiten, die unsere Produktionsziele mit entsprechenden Prozesslösungen unterstützen können. SCHOTT arbeitet seit vielen Jahren mit 3D-Micromac zusammen. Ihre Expertise in der Laser-Mikrobearbeitung macht sie zu einem idealen Partner für die Entwicklung einer speziellen Laserschneidtechnologie für unsere Augmented-Reality-Produkte."
"3D-Micromac bietet bereits seit mehreren Jahren innovative Laserbearbeitungslösungen für den AR-Gerätemarkt an. Die strategische Partnerschaft mit SCHOTT, einem der führenden Hersteller von Spezialglas, wird uns als führenden Lösungsanbieter für diesen Markt mit hohem Wachstumspotenzial weiter positionieren", so Uwe Wagner, CEO von 3D-Micromac. "Wir sind davon überzeugt, dass SCHOTTs starkes Know-how und Expertise in der Glasverarbeitung und Materialwissenschaft in Verbindung mit unserer Führungsrolle in der Lasermikrobearbeitung die Entwicklung neuer Prozesslösungen ermöglichen, welche die
Biegefestigkeit von Glas mit hohem Brechungsindex verbessern können. Dies soll den Ertrag optimieren und gleichzeitig die Produktionskosten senken."
Weitere Informationen über die innovativen Laserverfahren von 3D-Micromac für den Display- und Smart-Glas-Markt finden Sie unter:
https://3d-micromac.com/laser-micromachining/markets/#glass-and-display-industry.
Pioneering – responsibly – together
Diese Attribute charakterisieren SCHOTT als Hersteller von High-Tech-Werkstoffen rund um Spezialglas. Gründer Otto Schott gilt als dessen Erfinder und wurde Wegbereiter einer ganzen Industrie. Mit Pioniergeist und Leidenschaft immer neue Märkte und Anwendungen zu erschließen – das treibt die #glasslovers von SCHOTT seit über 130 Jahren an. Präsent in 34 Ländern ist das Unternehmen kompetenter Partner für Hightech-Branchen: Gesundheit, Hausgeräte & Wohnen, Consumer Electronics, Halbleiter & Datacom, Optik, Industrie & Energie, Automotive, Astronomie, Luft- & Raumfahrt. Im Geschäftsjahr 2021 erzielten die 17.300 Mitarbeitenden einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die SCHOTT AG gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, einer der ältesten Stiftungen in Deutschland. Mit der Dividende des Konzerns fördert sie die Wissenschaft. Als Stiftungsunternehmen hat SCHOTT die Verantwortung für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt tief in seiner DNA verankert. Ziel ist es, bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden.Michael Müller
Leiter Unternehmenskommunikation