Ammoniak-Alternative: Bioaktives Glaspulver von SCHOTT ermöglicht neue Generation von Haarfärbemitteln
Dienstag, 16. April 2024, Mainz, Deutschland
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Das hautfreundliche bioaktive Glaspulver Vitryxx® von SCHOTT bietet als geruchloser und pH-Wert erhöhender Wirkstoff in permanenten Haarfärbemitteln eine Alternative zu Ammoniak und 2-Ethanolamin
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In der Kosmetik kommt bioaktives Glas bereits in der Haut- und Nagelpflege, in Sonnenschutz, Make-up und Deodorants zum Einsatz
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Unabhängige Institute bescheinigen Vitryxx® hohe Hautverträglichkeit, entzündungshemmende und mineralisierende Eigenschaften
Bioaktives Glas ist eine der wenigen synthetischen Substanzen, die der menschliche Organismus nicht als Fremdstoff einstuft. Seine Grundbausteine sind natürliche und notwendige Bestandteile unseres Körpers: Silizium, Kalzium, Natrium und Phosphor. Dank dieser Biokompatibilität wird das Material schon seit Jahrzehnten in der Medizin eingesetzt, zum Beispiel bei der Knochenregeneration oder für Zahnimplantate.
Vitryxx® beeindruckt jüngst auch Hersteller von Haarfärbemitteln, die nach Alternativen zu amin- oder ammoniakhaltigen Alkalisierungsmitteln suchen. Diese werden in der permanenten Haarfarbe eingesetzt, um in Verbindung mit Wasser den pH-Wert der Formulierung zu erhöhen und die Haarkutikula, also die äußere Rindenschicht des Haares, zu öffnen. So können Farbmoleküle besser in die Zellen des Haars eindringen.
„Alkalisierungsmittel wie Ammoniak oder 2-Ethanolamin entwickeln unangenehme, stechende Gerüche und können zudem Hautreizungen verursachen. Mit dem geruchlosen Glaspulver gehören diese Nachteile der Vergangenheit an: In unseren Untersuchungen zeigen Haarfärbemittel mit Vitryxx® im Vergleich mit konventionellen Formulierungen mindestens gleiche Färbeergebnisse und sind, nach entsprechenden Studien, auch deutlich hautfreundlicher“, schildert Dr. Eva Müller ihre Testergebnisse. Dr. Müller ist Forschungs- und Entwicklungsleiterin für Formulierungen bei der SKH GmbH, dem An-Institut für angewandte Forschung und Entwicklung der Universität Regensburg.
Antonio Trizzino, verantwortlich für das Produkt bei SCHOTT, betrachtet das bioaktive Glaspulver als Problemlöser in der Kosmetikindustrie mit Zukunftspotenzial: „Erste Kunden haben unser Glaspulver in ihren Haarfärbemitteln getestet und haben von sehr guten Ergebnissen berichtet.“
Bioaktives Glaspulver findet sich bereits als Inhaltsstoff in vielfältigen Haut- und Nagelpflegeprodukten, Sonnenschutz, Make-up und permanenten Tattoofarben sowie Deodorants. Tests unabhängiger Institute zeigen, dass Vitryxx® die Haut beruhigen, Hautrötungen reduzieren und Entzündungen hemmen kann. Bioaktives Glas wirkt konservierend und geruchshemmend, und setzt im Kontakt mit Wasser Mineralien wie etwa Kalzium frei, die sich an Finger- oder Fußnägel binden und diese stärken. Als Glas widersteht das Pulver UV-Licht und Temperaturextremen. Es enthält keinerlei nanoskalige Rohstoffe, Mikroplastik, Mineral- und Silikonöle oder tierische Inhaltsstoffe und trägt damit zur Nachhaltigkeit der Kosmetikprodukte bei.
Mehr über bioaktives Glaspulver von SCHOTT
Vitryxx® ist eine eingetragene Marke der SCHOTT AG.
Haftungsausschluss:
Eigenschaften und Merkmale beziehen sich ausschließlich auf das bioaktive Glaspulver; Tests renommierter Institute sind auf Anfrage erhältlich. Die Wirksamkeit variiert je nach Formulierung des Endprodukts. Spezifische Tests zu Beispielformulierungen sind nur für permanente Haarfärbemittel verfügbar.
Über SCHOTT
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT produziert hochwertige Komponenten und leistungsfähige Materialien wie Spezialglas, Glaskeramik und Polymer. Ob als flexibles Glas in faltbaren Smartphones, Glaskeramik-Spiegelträger in den weltgrößten Teleskopen oder Laserglas in der Kernfusion: Viele SCHOTT Produkte kommen in High-Tech-Anwendungen zum Einsatz, die heutige technologische Grenzen verschieben. Pioniergeist macht die rund 17.100 Mitarbeitenden in über 30 Ländern zu kompetenten Partnern für zahlreiche Branchen wie Gesundheit, Hausgeräte, Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Optik, Astronomie, Energie sowie Luft- und Raumfahrt. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte SCHOTT einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro. Neben Innovation ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Unternehmensziel: Bis 2030 soll die Produktion klimaneutral werden. SCHOTT wurde 1884 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Mainz (Deutschland). Das Unternehmen gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, die mit der Dividende die Wissenschaft fördert. Weitere Informationen unter SCHOTT.com
Lea Kaiser
PR & Communications Manager